Kunstsonntag 2017 “Thomas Struth”

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Der „Kunstsonntag 2017“ für die IMV München/Obb. war im

Haus der Kunst

, wo zur Zeit die Werke von „Thomas Struth“ gezeigt werden. Die Kunsthistorikerin, Frau von Schabrowky, führte uns wieder mit hoher Sachkompetenz und sehr charmant durch die hochklassige Fotoausstellung.
Thomas Struth (1954), Schüler bei Bernd und Hilla Becher in der „Düsseldorfer Schule,“ gehört neben Andreas Gursky und Jeff Wall zu den weltweit wichtigsten und einflussreichsten Fotokünstlern. Neben Städtebildern in Zentralperspektive und den Museumsbildern (Berliner Museumsinsel) umfasst sein fotografisches Werk die klassischen Gattungen Porträt sowie Architekturaufnahmen und Landschaften. Die Ausstellung zeigt auch, wie sehr Struths Werk von seinem sozialen Interesse geprägt ist. Daneben kommt die Bedeutung von Natur und Kultur und das Aufzeigen von Grenzen neuer Technologien zum Ausdruck.

Anhand ausgesuchter Großfotos erläuterte von Schabrowsky die Intentionen, die Struth mit seinen Bildern zum Ausdruck bringen will.

Beispiele:
Pergamonaltar – Museumsinsel Berlin – aus dem 2. Jahrhundert vor Chr. Moderne Menschen vor dem Hintergrund dieses monumentalen Altars. Welche Werte werden von unserer Gesellschaft in 2000 Jahren von Bedeutung sein?

Ulsan – 2 Bilder dieser südkoreanischen Millionenstadt, in der die Autos von Hyundai gefertigt werden. Hier ist es die urbanisierte Massengesellschaft, die Bevölkerungsexplosion, die dabei ist, den Planeten auszurauben und die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen zu zerstören.

Albrecht Dürer Bild – „Selbstbildnis im Pelzrock“ mit der Person Struth in Rückansicht.
Dieses Bild, Christus ähnlich gemalt (imitatio Christi), betont u.a. die zeitlosen Berührungspunkte von Kunst und Gerechtigkeit in Maß und Proportion zur Weltordnung.
Mensch sein – freier Wille – nachdenken – etwas tun (schöpfende Hand) !

Struth arbeitet mit Großbildkameras und analoger Technik, um mit langen Belichtungszeiten die erforderliche Tiefenschärfe zu erzielen.

Mit einem kleinem Präsent verabschiedeten wir Frau von Schabrowsky und vereinbarten eine Weiterführung des „Kunstsonntags“ im November 2018.

Unser 1. Vorstand, Josef Hoffmann, wies noch auf den Neujahrsempfang am 14. Januar 2018 in Ingolstadt hin und wünschte allen Anwesenden einen beschaulichen Advent und ein gutes Neues Jahr.

Hans Watzl

 
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