Kunstsonntag 2018 – Peter Paul Rubens

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Zum Kunstsonntag 2018 der IMV München trafen sich die Teilnehmer am 25.11.18 in der Alten Pinakothek in München. Die Führung wurde in Vertretung von Frau Schabrowsky von Herrn Camill von Egloffstein durchgeführt.

Das von König Ludwig I in Auftrag gegebene und von Leo Klenze erbaute Kunsthaus – damals vor den Toren Münchens – wurde im Jahre 1836 eröffnet. In den letzten vier Jahren wurde das Haus energetisch saniert und ist seit Juli 2018 wieder in Gänze verfügbar.

Herr von Egloffstein stellte uns Werke von Peter Paul Rubens, einen Maler flämischer Herkunft, der am 28.06.1577 in Siegen in der damaligen Grafschaft Nassau geboren wurde, vor. Seine Eltern waren der Jurist Jan Rubens und seine Frau Maria. Rubens war das 6. Kind in der Familie.
Ab 1592 widmete er sich der Kunst und schloss seine Lehre als Maler bei Tobias Verheacht ab und wurde in die Malergilde zu Antwerpen aufgenommen.
Im Jahre 1600 ging er nach Italien um dort Tizian, Veronese und andere zu studieren.
Seine einmalige Karriere, die ihn zum bekanntesten Barackmaler werden ließ, begann er als Hofmaler in Mantua. Hier schuf er die Kapelle Eleonora de’ Medici, sein erstes Hauptwerk.

Nach seinen Aufenthalten in Italien und Spanien kehrte er nach Antwerpen zurück. Hier heiratete er Isabella Brant und malte das bekannte Bild, welches ihn und seine Frau in einer Laube sitzend darstellt (Alte P.) 1622 war es Maria de’ Medici die ihn nach Paris rief, um ihren Luxembourgischen Palast mit Bildern ihres eigenen Lebens zu schmücken. Rubens wurde sehr reich und die Zahl seiner Schüler wuchs stetig.

Ausführlich erklärte von Egloffstein das Bild vom „Großen Jüngsten Gericht“, das größte von Rubens gemalte Bild mit 6 x 4,6 m. Es zeigt die Vorstellung des Weges nach dem Tode aus christlicher Überzeugung. An der Spitze des Bildaufbaues befindet sich der richtende Jesus, zu seiner Rechten steht Maria. Zu seiner Linken steht Mose mit Gesetzestafeln in der Hand. Auf der linken Seite befinden sich die Gläubigen, die in den Himmel dürfen, auf der rechten Seite die Verdammten. Am unteren Rand sind die Verstorbenen und die Sterbenden.
Hier hat Rubens auch seine Mutter, zum Himmel aufsteigend, verewigt. Der Entwurf und die letzten Feinheiten stammen von Rubens, den Rest haben seine Künstler ausgeführt.

Zum Abschluß der Führung wechselten wir zu den holländischen Malern, dessen herausragende Vertreter Rembrandt und Vermeer waren. Hier wurden die traditionellen kirchlichen Bilder seit der Reformation als zu „katholisch“ abgelehnt. Während die flämischen Werke Rubens von Licht, Farbigkeit und sinnlichen Darstellungen geprägt waren, sind nun profane Motive angesagt. Es ist das „Goldene Zeitalter“ der holländischen Malerei, in der etwa 700 Maler eine hohe Zahl von Gemälden schufen, wie es in der gesamten Kunstgeschichte beispiellos ist.

Unser 1. Vorstand, Herr Josef Hoffmann, wies auf den Neujahrsempfang am Sonntag, 13.01.19 in Landshut hin und wünschte den Anwesenden einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr.

Hans Watzl

 
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