Kunstsonntag 2019 – Von Goya bis Manet

Posted · Add Comment

Zum Kunstsonntag 2019 der IMV München trafen sich die Teilnehmer am 24.11.19 in der Alten Pinakothek in München. Die Führung wurde dieses Jahr wieder von Frau von Schabrowsky durchgeführt, nachdem uns 2018 Herr Camill von Egloffstein geführt hatte.

Unter dem Titel „Von Goya bis Manet“ sind in der Alten Pinakothek die Hauptwerke des 19. Jahrhunderts zu sehen. Da in der Neuen Pinakothek umfangreiche Umbau- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden, sind die besten und berühmtesten Werke beider Häuser unter einem Dach zusammengefasst worden. Rund 90 Gemälde und Skulpturen dokumentieren den Wandel in der Kunst vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum frühen 20. Jahrhundert.

Im 19. Jahrhundert wurden die traditionellen Bildgattungen einer gravierenden Neubewertung unterworfen. Galt noch zu Beginn des Jahrhunderts das Historienbild als anspruchsvollste künstlerische Aufgabe, übernahmen bald die Landschaft und das Porträt die führende Rolle. Vor allem die Landschaft wurde zum wichtigsten Motiv, Künstler machten ihre Studien vermehrt im Freien; naturnah.

Anhand des Bildes „Schmadribachfall“ von Joseph Anton Koch, einem Tiroler, das ein Bergmassiv und einen herabstürzenden Wasserfall zeigt, erläuterte Schabrowsky die Elemente der neuen Malrichtung, insbesondere die Zick-Zack-Komposition. Dieses Bild, wie auch die „Heroische Landschaft mit Regenbogen“ wurde von König Ludwig I für die Alte Pinakothek erworben.

Das Gemälde „Dom über einer Stadt“ von Karl-Friedrich Schinkel dem großen europäischen Architekten und preußischen Universalgenie (Stadtplaner/Maler/Produktdesigner) zeigt die Begeisterung für gotische Kathedralen in besonderer Weise. Sie muß aber auch als Appell an ein neu zu schaffendes deutsches Nationalbewusstwein verstanden werden.

Es folgten Bilder von:

  • Carl Blechen „Bau der Teufelsbrücke“
  • Thomes Lawrence „ Familienbild“
  • Claude Monet „Seinebrücke von Argenteuill“
  • Paul Cezanne „Der Bahndurchbruch“
  • Paul Gauguin „Bretonische Bäuerinnen“
  • Honore Daumier „Don Quijotte“ und weitere.

Um 1900 waren die wichtigsten deutschen Künstler in Berlin anzutreffen, nachdem sie zuvor in München, Antwerpen oder Paris studiert und Holland und Italien bereist hatten.

In der 1898 gegründeten Secession tauschten sie ihre internationalen Erfahrungen aus. Berlin wurde zum Zentrum der modernen Kunst in Deutschland mit Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth als deren bedeutendsten Vertretern.

Unser 1. Vorstand, Josef Hoffmann, wies auf den Neujahrsempfang am Sonntag 12. Januar 2020 in Ulm hin und wünschte den Anwesenden einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr.

 

Hans Watzl

 
Diese Website speichert einige User-Agent-Daten. Diese Daten werden verwendet, um eine persönlichere Erfahrung zu ermöglichen und Ihren Aufenthaltsort auf unserer Website gemäß der europäischen Datenschutz-Grundverordnung zu verfolgen. Wenn Sie sich gegen ein zukünftiges Tracking entscheiden, wird in Ihrem Browser ein Cookie eingerichtet, der diese Auswahl für ein Jahr speichert. Ich stimme zu, Ich lehne ab | Hier finden Sie die Datenschutzerklärung  
780