Kunstsonntag 2021 – Joseph Beuys

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Zum Kunstsonntag 2021 der IMV München trafen sich die Teilnehmer am 21.11.21 in der Pinakothek der MODERNE in München. Coronabedingt war die Anzahl auf 20 Personen begrenzt. Die Führung wurde von Frau von Schabrowsky in gewohnt kompetenter und charmanter Weise durchgeführt.

 

EIN HAUS – 4 MUSEEN

Mit vier Museen zu KUNST – GRAPHIK – ARCHITEKTUR und DESIGN unter einem Dach gehört die Pinakothek der Moderne zu den größten Sammlungshäusern Europas.

Seit der Gründung des Hauses können mit einem Ticket alle vier Disziplinen in all ihrer Vielfalt erlebt werden. Die Sammlung knüpft genau dort an, wo die Sammlungspräsentation der Neuen Pinakothek endet, nämlich bei der Kunst nach dem Jahre 1900. Sieben Kunstwerke bildeten 1950 den Beginn der Sammlung MODERNE KUNST. Heute sind es ca. 20.000 Werke, davon kann man 3000 in 35 Sälen besichtigen.

Unter dem Motto „Ich strahle aus“ ehrt die Pinakothek der Moderne Joseph Beuys (1921-1986) an seinem 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat auch Frau von Schabrowsky die Führung ganz auf Beuys ausgerichtet.

Am Eingang erinnert ein Schwarzweißbild von Beuys an die Zusammenarbeit mit Andy Warhol. Sie haben sich 1979 in Düsseldorf kennengelernt und Warhol erstellte eine Porträtserie von Beuys, die man in vielen europäischen Städten und auch in New York ausgestellt hat.

Weitere Stationen der Führung waren die Tierfrau aus Guss, die Badewanne verzinkt, der Hirsch mit Aluminium, der Schlitten, die Intuitionskiste, Telefon versus Lehm und die Jeanshose mit dem kreisrunden Loch am Knie. Alle diese sogenannten „Multiples“ bestehen häufig aus Alltagsmaterialien, die zu neuen Sinngefügen verbaut wurden und so zum Nachdenken provozieren. Ein Lieblingssatz von Beuys an seine Studenten war: „Wer nicht denken will, fliegt raus!“

Die Basaltsteine, „Das Ende des 20. Jahrhunderts“, die man im Museum zunächst als trostlose Anhäufung wahrnimmt, erinnern an ein Projekt in Kassel, wo tausende junger Eichen neben toten Basaltblöcken gepflanzt wurden.
Motto: „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“. Damals schwer zu verstehen, heute akzeptiert.

Durch alle Werke von Beuys zieht sich wie ein roter Faden der philosophische Gedanke der Transformation. Das heißt, das Wissen um die notwendigen Veränderungen in der Gesellschaft und im Zusammenwirken mit der Natur. Gemäß Beuys ist dies wichtig, um erforderliche Maßnahmen in globalisierten Gesellschaften auszulösen.

In Vertretung unseres 1. Vorstandes habe ich den Anwesenden Grüße und gute Wünsche für Weihnachten und zum neuen Jahr übermittelt. Des weiteren wurde der Neujahrsempfang am 16. Januar 2022 in Rosenheim angesprochen.

Mit einem kleinen Präsent an Frau von Schabrowsky und dem obligatorischen Gruppenfoto endete der diesjährige Kunstsonntag.

 

Hans Watzl

 
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